Die Empörungsindustrie nervt, meint Ralph Bollmann vom FAZ

In einem Artikel vom 25.10.2015 schreibt der Journalist der Protestbewegung Unvernunft zu.

Der Korrespondent für Wirtschaftspolitik der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin sieht „politischen Opportunismus“ im Spiel: „Bis ins vorige Jahr hinein befürworteten viele der heutigen Gegner das Abkommen. Ranghohe Grünen-Politiker erläuterten zum Beispiel hinter vorgehaltener Hand, hinter der aufkommenden Empörung stecke im Kern Antiamerikanismus. Noch im September 2014 ließen sich die Gewerkschaften vom SPD-Vorsitzenden auf eine Erklärung festlegen, die im Kern TTIP-freundlich war. In der rechtspopulistischen AfD beteuerten zumindest die Wirtschaftsprofessoren, die Partei stehe für das Abkommen und befürworte den Freihandel.“

Die Befürchtungen der TTIP-Gegner sind für ihn nur „absurde Ängste der Bürger“ : „Schiedsgerichte sind bereits in Hunderten von Handelsabkommen vorgesehen, noch nie haben sie einen Staat zu den befürchteten Milliardenzahlungen verurteilt.“ Aha. So sieht man, dass Journalisten auch schlecht informiert sein können, es gibt nämlich viele Beispiele, die ihm widersprechen und dafür braucht man nicht weit weg suchen, es reicht schon mit der Klage von Vatenfall gegen die deutsche Regierung.

Auch wenn der Artikel nicht sonderlich lesenswert ist, lassen wir den Journalisten sich mit Ausschweifungen austoben:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ttip-und-freihandel/die-gegner-des-ttip-freihandelsabkommen-mit-den-usa-nerven-13874148.html